Beim traditionellen Marzipantortenturnier von Phoenix Lübeck haben die D-Mädchen von Hannover 78 am vergangenen Wochenende den fünften Platz belegt.
Bei dem aufregenden Tagesturnier, das dank einiger Regelupdates vor allem viele Tore und auch für die Zuschauer sehr spannende Spiele bot, belegte die von Pina Huep gecoachte Mannschaft in der Vorrunde zunächst den dritten Tabellenplatz, bevor die 78erinnen im Entscheidungsspiel um den fünften Platz gegen Rotation Berlin die Nase vorn behielten.
Pausenansprache von Coachin Pina Huep
Statt auf Hütchen setzten die Veranstalter auf stabile und etwas breitere Tore, was den Spielerinnen die Chance gab, durch mutigere Abschlüsse deutlich mehr Tore zu erzielen. Auch wurden – für die U8 eher unüblich – lange Ecken ausgeführt. Und: Ab drei Toren Abstand musste die Mannschaft mit drei statt der gesetzten vier Spielerinnen auskommen, bis der Abstand wieder niedriger war. Ein belebendes Element, das trotz deutlicher qualitativer Unterschiede dann doch immer wieder neue Spannung aufkommen ließ und so auch die Zuschauer fesselte.
Tatsächlich erfüllten sich die Hoffnungen des Ausrichters: Allein in den Vorrundenspielen in der Gruppe A, in der auch Hannover 78 spielte, fielen 82 Tore – 20 davon steuerten die Blau-Weißen aus Hannover bei. Nach einem wilden 4:4 zum Auftakt gegen den Marienthaler THC, wurden die Mädchen des Bremer HC mit 7:2 deutlich in die Schranken verwiesen. Nachdem sich die 78erinnen gleich zweimal sehr leicht auskontern ließen, lagen sie gegen TG Heimfeld schnell im Rückstand, kämpften sich jedoch zurück. Dennoch ging das dritte Gruppenspiel mit 5:6 verloren. Das 4:2 im letzten Gruppenspiel gegen die Gastgeber von Phoenix Lübeck reichte dann jedoch nur für den dritten Tabellenplatz, da der MTHC durch einen 4:1-Erfolg gegen die Gastgeber ein besseres Torverhältnis aufwies.
Mit dem dritten Tabellenrang verpassten die 78erinnen das Spiel um Platz 3 also denkbar knapp und musste mit dem Tabellendritten aus der Gruppe B das Spiel um Platz 5 bestreiten, das nochmal den Torhunger der Hannoveranerinnen aufblitzen ließ: Beim 6:2-Erfolg im letzten Spiel des Turniers, ließ sich die wU8 nicht die Butter vom Brot nehmen.
Generell zeigte sich in den Finalspielen, dass die 78er-Gruppe die qualitativ stärkere war, was den dritten Tabellenrang in der Vorrunde noch einmal aufwertete: Denn im Spiel um Platz 3 setzte sich der MTHC gegen den SC Victoria durch. Und im Finale triumphierte TG Heimfeld mit 7:4 gegen den MTV Braunschweig und freute sich über die diesjährige Marzipantorte als Preis.
Text und Bilder: Michael Bertram