Eine Nana fühlt sich in Hannover nun einmal am wohlsten: Anders lässt es sich kaum erklären, dass eine der begehrten Trophäen auch bei der diesjährigen Auflage des NANA-CUPs von Hannover 78 – vom 15. bis 16. Juni 2024 zu Hause blieb. Oder aber man hat die Auftritte der wU8 verfolgt. Denn nur eine Woche nach dem Turniersieg in Köthen zeigten sich die D-Mädchen der Blau-Weißen am vergangenen Wochenende erneut erfolgshungrig, sodass sie ihren Gegnerinnen beim Heimturnier kaum eine Chance ließen – und die NANA bei sich behielten.
In der Leistungsklasse 2 deutete sich angesichts der klangvollen Namen ein enges Rennen in der Vorrunde an, bekamen es die 78erinnen doch mit dem Club zur Vahr, dem UHC Hamburg sowie TuS Lichterfelde zu tun. Gegen die Berlinerinnen verschafften sich die von Pina Huep und Robin Klerx gecoachten Mädchen zum Auftakt die notwendige Sicherheit für das Turnier: Mit einem 2:0-Erfolg sammelte das Team die ersten drei Punkte ein und konnte mit einem guten Gefühl ins zweite Gruppenspiel starten. Mit einem knappen 1:0-Erfolg gegen den CzV machten die D-Mädchen auch dank der anderen Ergebnisse in der Gruppe dabei bereits vorzeitig den Gruppensieg klar. Beim 1:1 gegen den UHC war für die 78erinnen somit kein Sieg Pflicht – im Gegenteil, Kräfte für das vierte Spiel des Tages, das Viertelfinale gegen Klipper THC, konnten geschont werden.
Zum Abschluss des Tages meldeten die Mädchen in eben jenem Viertelfinale dann auch direkt ihre Ansprüche auf den erneuten Turniersieg nach dem Erfolg im Vorjahr an: Mit 5:0 ließen die Blau-Weißen zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen, dass sie ins Finale wollen.
Am Sonntag folgte im Halbfinale dann ein Wiedersehen mit TuS Lichterfelde, die ja bereits zum Turnierstart 2:0 besiegt werden konnten. In der K.O.-Runde verdoppelten die D-Mädchen das Ergebnis und zogen mit einem hochverdienten 4:0 ins Finale des NANA-CUPs ein.
Hier kam es dann zum Aufeinandertreffen der vermutlich beiden besten Mannschaften des Wochenendes in der LK2 der wU8. Mit dem Bremer HC wartete nicht nur der Sieger der anderen Vorrundengruppe auf die 78erinnen. Die Bremerinnen standen in der Defensive zudem äußerst stabil und wehrten das kontinuierliche Anrennen der Gastgeberinnen ab – bis auf einen Moment nach wenigen Spielminuten, den Hannover 78 nutzte und die Führung erzielte. Im Gegenzug tauchte der Bremer HC einige Male gefährlich vor dem Tor der Blau-Weißen auf, wusste die Chancen jedoch nicht zu nutzen, sodass Hannover 78 nach 15 Spielminuten in Jubel ausbrach und nach einer jahrelangen Durststrecke nunmehr schließlich die zweite NANA-Trophäe in Folge in Empfang nehmen konnte.
Ein großer Dank gebührt dem Trainerteam, welches das gesamte Turnier über die richtigen Worte gefunden hat, um das Team zu motivieren und von der Seitenlinie aus wichtige Hinweise gab, um erfolgreich zu sein. Danke auch allen Eltern, die sich großteils nicht nur am Wochenende, sondern auch schon in den Tagen und Wochen vor dem NANA-Cup eingebracht haben, um das Turnier für den gesamten Verein zu einem Erfolg werden zu lassen.
Text & Bilder: Michael Bertram